Schwanger und SportEine Schwangerschaft muss nicht das Aus für den Sport bedeuten, denn Schwangere dürfen weit mehr als langsam durch den Wald laufen oder Rad fahren. Jedenfalls immer dann, wenn es sich nicht um eine Risikoschwangerschaft handelt: dies muss die Sportlerin immer zuerst von ihrem Arzt abklären lassen.
Ist jedoch alles in Ordnung, möchten wir Sie ausdrücklich ermutigen, weiter sportlich aktiv zu sein. Das ist auch aus psychischer Sicht wichtig, denn Schwangere sollten nicht auf etwas verzichten, das ihnen gut tut.

Wichtig ist aber, dass Schwangere beim Gesundheitssport immer eine Pulsuhr tragen, um auf ihre Herzfrequenz zu achten. Man kann – je nach Alter – bis zu einem Puls von 150 / 160 trainieren. Dabei sollte man jedoch gerade und besonders in den ersten Wochen Vorsicht walten lassen, um in der Frühschwangerschaft nicht zu viel Sport zu machen.
Maximal sechs Stunden pro Woche sind noch okay, denn das Ei muss sich einnisten und der Körper muss sich hormonell umstellen. In dieser Zeit gilt: Weniger ist mehr!
Ab der 18. Schwangerschaftswoche darf man alles machen, soweit es einem gut tut – bis der Bauch so groß ist, dass er zu stören beginnt.

Ehrgeiz ist fehl am Platz

Anstelle eines Krafttrainings sollten Schwangere nun nicht auf Kraftverbesserung, sondern auf Krafterhaltung setzen. Regeln Sie besser die Gewichte etwas herunter und machen stattdessen mehr Wiederholungen.

Beim Bauchmuskeltraining gibt es eine Besonderheit zu beachten: während Schwangere die diagonalen Muskeln trainieren dürfen, müssen sie mit dem Training der geraden Bauchmuskulatur aufhören – und zwar dann, wenn die Gebärmutter beginnt, diese auseinander zu schieben. Legen sich Schwangere auf den Rücken, stellen die Beine auf und ziehen das Kinn Richtung Brust, merken sie, ob das schon passiert ist – vor dem fünften Monat ist es meist noch nicht so weit.

Generell gilt: Ehrgeiz ist während der Schwangerschaft fehl am Platz. Denn Frauen sollten sich in Erinnerung rufen: „Die Geburt selbst ist ja schon eine sportliche Höchstleistung!“